Curriculum und Zugangsvoraussetzungen der BAG MFT
MFT-Trainer*in / MFT-Therapeut*in
MFT-Trainer*in:
WS | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Dauer | 3 Tage | 2 Tage | 3 Tage | 2 Tage | 3 Tage |
beinhaltet | 30 UE Supervision prozessbegleitend | ||||
beinhaltet | 10 UE Selbsterfahrung prozessbegleitend |
MFT Therapeut*in
Workshop | 6 | 7 |
Dauer | 3 Tage | 3 Tage |
beinhaltet | 20 UE Supervision prozessbegleitend | |
beinhaltet | 10 UE Selbsterfahrung prozessbegleitend |
Inhalte des Curriculums zur/zum MFT-Trainer*in
- Workshop
- Einführung in die theoretischen Grundlagen der MFT
- Ursprünge der MFT werden dargestellt
- Grundhaltung der MFT wird vermittelt
- 5-Schritte-Modell von Eia Asen
- Einführung in die Therapeutenpositionen
- Einstieg in die Praxis mittels Rollenspielen
- Vorbereitung auf den 2. WS
- Workshop
- Vertiefung des theoretischen Konzeptes
- Verdichtung der MFT-Haltung
- MFT-Trainer als Kontextgestalter
- MFT-Basistechniken
- Einstieg in die Praxis mittels Rollenspielen
- Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes
- Vorbereitung auf den 3. WS
- Workshop
- Verdichtung der MFT-Haltung
- Praktisches Üben der Therapeutenpositionen
- Verständnis des Therapeutenzusammenspiels
- Vertiefung der Therapeutenpositionen und des Therapeutenzusammenspieles mittels Rollenspielen
- Darstellung verschiedener MFT-Settings
- Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes
- Vorbereitung auf den 4. WS
- Workshop
- Herstellung der Gruppenkohäsion mittels Rollenspiel
- Auftaktveranstaltung, Präsentation beim Auftraggeber gestalten
- Auftragsklärung
- Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes
- Strategien und Schwierigkeiten mit Kunden und Klienten
(Finanzierung, Verweildauer, Zwangskontext …)
- Vorbereitung auf den 5. WS
- Workshop
- Vertiefung der MFT-Haltung
- Verdichtung des Therapeutenzusammenspiels
- Erweiterung der Handlungskompetenz im MFT-Prozess
- Schwierigkeiten und Grenzen in der MFT-Praxis
- Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes
- Kolloquium
Supervision
In den fünf Workshops sind Supervisionen im Umfang von 30 Unterrichtseinheiten (UE) verankert. Mindestens in einem WS wird eine Livesupervision für die Teilnehmenden ermöglicht. Die Teilnehmenden sind angehalten, im Verlauf der Weiterbildung ihre Praxis in Form eines Videos oder einer Livesupervision supervidieren zu lassen.
Selbsterfahrung
Die Weiterbildung umfasst in den fünf Workshops Selbsterfahrungsanteile im Umfang von mindestens 10 Unterrichtseinheiten. Die Weiterbildungsteilnehmenden können in diesem Rahmen unter dem Aspekt der Neugestaltung ihrer beruflichen Identität als MFT-Trainer*in ihre Berufs- und Lebenssituation reflektieren.
Hospitation
Im Verlauf der Weiterbildung müssen die Teilnehmenden zwei Hospitationstage durchführen und diese dokumentieren.
MFT-Praxis
Die Teilnehmenden führen im Verlauf der Weiterbildung mindestens 16 Unterrichtseinheiten MFT-Sitzungen durch und dokumentieren sie.
Das Literaturstudium obliegt der Eigenverantwortung der Teilnehmenden.
Die Grundlagen der systemischen Theorie und Praxis werden vorausgesetzt (mind. 50 UE).
Der Abschluss der Weiterbildung erfolgt im Rahmen des Kolloquiums. Die Weiterbildungs-teilnehmenden erhalten ein Zertifikat bei Vorlage der erfüllten Weiterbildungskriterien.
Aufnahmekriterien für die Weiterbildung MFT-Trainer*in:
- qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich mindestens 3-jährige Berufsausbildung. Mitarbeit in einem Praxisfeld der Kinder- und Jugendhilfe, bzw. Bildungseinrichtung, so wie psychiatrischen Kontext.
- Basisqualifikation in der systemischen Theorie und Praxis (mind. 50 UE).
Inhalte des Ergänzungscurriculums zur/zum MFT-Therapeut*in
Workshop 6:
- Präsentation der laufenden Praxis
- Vertiefung der therapeutischen Identität
- Prozessbegleitung beim Einstieg und Ausstieg von Situationen mit Tiefgang in der eigenen MFT-Praxis
- Reflexion und Präzision im Zusammenspiel des Therapeut*innenteams
- Reflexion multifamilientherapeutischer Prozesse mittels Rollenspielen
- Aufbau und Weiterentwicklung von neuen MFT-Konzepten
- Vorbereitung auf den 7. WS
Workshop 7:
- Präsentation der laufenden Praxis
- Prozessbegleitung beim Einstieg und Ausstieg von Situationen mit Tiefgang in der eigenen MFT-Praxis
- Reflexion und Präzision im Zusammenspiel des Therapeut*innenteams
- Reflexion multifamilientherapeutischer Prozesse mittels Rollenspiele
- Störungen, Schwierigkeiten und Grenzerfahrungen im MFT-Prozess
- Ausgewogenheit des Spannungsfeldes zwischen Belastung und Kreativität in der MFT-Praxis
- Kolloquium
Ein Bestandteil der Weiterbildung beinhaltet Supervision in Form von Videopräsentationen oder Livesitzungen. Der Fokus der Supervision liegt auf den therapeutischen Prozessen.
Selbsterfahrung ist ebenfalls Teil der Weiterbildung. Hier geht es um das Rollenverständnis im Therapeutenteam (Vertrauen, Konkurrenz, Rampenlicht, Versteckspiel …).
Das Literaturstudium obliegt der Eigenverantwortung der Teilnehmenden.
Die Grundlagen der systemischen Theorie und Praxis werden vorausgesetzt. Der Abschluss der Weiterbildung erfolgt im Rahmen des Kolloquiums. Die Weiterbildungsteilnehmenden erhalten ein Zertifikat, bei Vorlage der erfüllten Weiterbildungskriterien.
Aufnahmekriterien für die Weiterbildung MFT-Therapeut*in:
- Zertifikat des MFT-Trainers
- Zertifikat des Systemischen Berater / Familientherapeuten (DGSF, SG) oder vergleichbar